(Foto: U. Ebert)
Die Brandung donnert an Land und leckt über die rieselnden Kiesel. Lauer Wind zaust das Haar, leicht kratzig wärmt auf seine besondere Art der geliebte Islandpulli. Ausatmen.
Sofort fällt mir das Gedicht “Meer” von Erich Fried ein:
Meer
Wenn man ans Meer kommt
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren
und den Salzschaum
und das scharfe Zischen des Windes einatmen
und ausatmen
und wieder einatmen
Wenn man den Sand sägen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen nur Meer
Nur Meer
Dieses Gedicht kannte ich nicht – welch wunderbarer Text!
Er weckt Sehnsüchte und ein ganz, ganz, ganz klein wenig Neid auf Euer “Paradies” !!
Aber auch Utes poetische Worte sind eigentlich schon ein Gedicht für sich – danke dafür!