Nun ist es bald ein Jahr her, dass ich diesen Blog gestartet habe.
Ich bin jetzt der lebende Beweis dafür, dass das Leben eines normalen Erwerbstätigen kaum Freiräume für unbeschwerte, zeitlose Momente bietet. Und das fantastische Unterwegssein mit seiner genussvollen Achtsamkeit wird schleichend zu einer Erinnerung. Zugegeben, zu einer lebendigen und wunderbaren Erinnerung… Aber das Erleben und das Erlebte lassen sich nicht festhalten.
Der Unwille gegenüber Zwängen und Zeitkorsett war lange stark, aber nicht stark genug, um dauerhaft Frustration und Erschöpfung durch die Arbeit zu überdecken. Jetzt bloß nicht in betäubendes Konsumieren und verdrängenden Freizeitstress verfallen! Und sich nicht in der Sofaecke häuslich niederlassen..
An dem Bemühen um Achtsamkeit – besonders in kleinen Dingen – festhalten! Unzufriedenheit als motivierenden Störfaktor betrachten!
Wo gibt es bloß die Brille, die diesen Blick auf das Leben ermöglicht, zu kaufen?
Ich glaube, an der Liebe als zentrales Prinzip des lebendigen Lebens festzuhalten, ist zwar nicht immer möglich, fällt einem in besonders schlimmen Momenten sogar richtig schwer, aber ich denke, es ist der einzige Weg.